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Копченые собаки и кошки - традиционные швейцарские закуски9-01-2013, 14:33. Разместил: VP |
Собаки и кошки попадают в тарелку не только в Китае и азиатских странах, но и в самом центре Европы
Хорошо ли мы знаем европейцев и их тайные пристрастия? Оказывается, швейцарские крестьяне ценят кошек и собак. Например, в копченом виде. Так в ряде кантонов «самой цивилизованной страны Европы» в тарелках местных жителей можно увидеть кусок собачатины или кошатины. В отличие от Германии и Австрии, в Швейцарии это не запрещено законом, запрещено только производить мясо в количествах, превышающих собственные потребности. Пока возмущенные защитники животных говорят о «позоре культуры», швейцарское издание Tagesanzeiger прагматично указывает на исследование американского психолога Мелани Джой, согласно которому привычка людей любить своих домашних животных и употреблять в пищу других животных - не более чем некая система верований. Швейцарцы, любящие мясо собак и кошек, также считают разгоревшиеся споры лживыми и лицемерными. «Тогда и свинину есть нельзя», - говорит крестьянка из кантона Санкт-Галлен. При этом швейцарские власти предпочитают не делать официальных исследований о количестве съеденных «мясных сенбернаров».
http://www.focus.de/panorama/welt/tid-28837/haustiere-auf-dem-teller-geraeucherter-hund-ein-schweizer-pausensnack_aid_891395.html
Geräucherter Hund – ein legaler Schweizer PausensnackDonnerstag, 03.01.2013, 21:33 Hunde und Katzen auf dem Teller sind in China und anderen asiatischen Ländern keine Seltenheit, doch nicht nur da: Auch mancher Schweizer Bauer schätzt das Fleisch dieser Tiere, etwa geräuchert als Pausensnack – und das ganz legal.
Es ist nicht gerade das Nationalgericht der Schweiz, aber ein Stück Hund oder Katze auf dem Teller kommt in manchen Gegenden durchaus vor. Einige Rheintaler und Appenzeller Bauern outen sich in der Schweizer Zeitung „Tagesanzeiger“ als Hunde- und Katzenfleisch-Esser – und lösen damit große Empörung aus. Anders als in Deutschland und Österreich ist das in der Schweiz rechtlich kein Problem. Nur Fleischmengen, die über den Eigenbedarf hinausgehen, sind verboten.
Weltweit sorgen die Essgewohnheiten dieser Schweizer nun für Aufregung. Statt Schokolade und Käse ist die Schweiz wohl ab jetzt auch für gewöhnungsbedürftigere Speisen bekannt – und das international. „Schweizer Bauern züchten Hunde für den Eigenkonsum“, titelt „O Dia“ aus Brasilien, die „Huffington Post“ stellt fest: „Hunde- und Katzenfleisch werden von Schweizer Bauern serviert.“ Und Scotsman.com titelt: „Vergesst Schokolade und Käse, Hunde und Katzen sind die neuen Schweizer Delikatessen.“
Große Empörung bei TierfreundenDie Tierschutzvereine laufen Sturm. „Das Thema irritiert, weil es heutzutage nur noch sehr schwer vorstellbar ist, Heimtiere zu essen“, sagt Hansuli Huber vom Schweizer Tierschutz (STS) dem „Tagesanzeiger“. Es gebe genügend Fleisch im Angebot, da müssten nicht auch noch Katzen und Hunde herhalten. Auch Edith Zellweger von der „Aktiven Tierschutzgruppe Salez“ ist empört über den Verzehr von Haustieren wie Hunden: „Wie skrupellos muss eine Gesellschaft sein, dass der Mensch seinen besten Freund isst?“ Sogar von „Kulturschande“ spricht die Tierschützerin und überzeugte Veganerin.„Karnismus“ nennt man diese Haltung der Tierschützer nach der amerikanischen Psychologin Melanie Joy. Gemeint ist eine Art von Glaubenssystem, das den Menschen darauf trimme, eigene Tiere zu lieben und andere zu essen, zum Beispiel mit der einen Hand seinen Hund zu streicheln, während man mit der anderen ein Stück Kalbfleisch esse, wie der „Tagesanzeiger“ berichtet. Eine heuchlerische Debatte?Die Schweizer mit einer Vorliebe für Hunde- und Katzenfleisch finden die ausgebrochene Debatte um ihre Essgewohnheiten verlogen. „Dann dürfte man auch keine Schweine essen“, sagt eine Landwirtin aus dem St. Galler Rheintal auf die Frage des „Tages-Anzeigers“, warum sie Hundefleisch esse. „Fleisch ist Fleisch“, meint ein anderer Bauer aus dem Rheintal. Ein anderer Landwirt gibt an, dass sich früher kaum jemand darüber aufgeregt habe, wenn Hundefleisch serviert worden sei. „Heute ist das offenbar verpönt.“ Er werte dies als Heuchelei einer Gesellschaft, „die sonst nicht genug Fleisch kriegen kann“.Da es sich nur um ein Randphänomen in ländlichen Gebieten der Schweiz handelt, gibt es laut dem „Tagesanzeiger“ keine offiziellen Zahlen über die Anzahl der verspeisten Tiere.
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